Samstag, 20. September 2014

#9 un mes & erstes Tief

Hallo zusammen,
für mich kehrt hier so langsam eine Routine ein und ich hab mich schon dran gewöhnt, um halb sechs (oder auch ein bisschen später^^) aufzustehen um dann eine der ersten in der Schule zu sein. Das gibt mir Zeit, die Hausaufgaben vor dem Unterricht zu machen, zwar ist das verboten (und man kann dafür einen Report bekommen), aber so früh wie ich da bin merkt das keiner ^^
Diese Woche war die Woche des Vaterlandes, es war ja schließlich der Unabhängigkeitstag am letzten Dienstag. All die Fiestas fanden am Montagabend statt, ich durfte leider nicht ins Stadtzentrum fahren, wo der Bürgermeister VIVA MÉXICO gerufen hat (weil da immer so viele Menschen sind und bei Nacht kann das gefährlich sein), stattdessen war ich mit meiner Schwester bei Freunden, wo auch ein paar Studenten aus Südkorea waren, die ziemlich gut Englisch sprachen (und Spanisch auch). Wie immer war ich die jüngste, aber trotzdem die größte :D
Dienstag musste ich also nicht zur Schule, was ich ganz gut ausgenutzt hab, indem ich echt den ganzen Tag nichts gemacht hab.
Im Unterricht schlaf ich immer fast ein, zum einen, weil es halt so früh anfängt und ich zu spät ins Bett gehe, zum anderen, weil naja, es ist halt einfach langweilig ;) Ganz schlimm ist der Englischunterricht, wir schreiben keine Aufsätze ; ( stattdessen lernen wir die Zeitformen...
Die Jungs in meiner Klasse sind aber echt cool (vielleicht änder ich meine Meinung wenn ich sie auch verstehe), auf jeden Fall sind sie offener als die Mädchen hier, zumindest mir gegenüber.
Viele der Lehrer beachten mich nicht mal, da ich irgendwie nicht in ihren Listen stehe. Heißt, wenn sie am Anfang jeder Stunde die Anwesenheit kontrollieren, werde ich oft nicht aufgerufen. Außer von meinem Geographielehrer, der ganz offensichtlich denkt, mein dritter Vorname ist mein Nachname, denn die Leute hier haben nunmal zwei Nachnamen und ich bin nur mit einem Namen gesegnet (den natürlich keiner aussprechen kann).
Was den Titel angeht: Einen Monat nach meiner Ankunft bin ich in meinem ersten Tief...Das hat nichts mit Heimweh zu tun, denn ich fühle mich hier wie zu Hause und ich denke, ich hab großes Glück mit meiner Gastfamilie. Den genauen Grund will ich hier nicht veröffentlichen, ich sag nur soviel, dass ich die letzten beiden Tage ziemlich traurig war und oft kurz vor den Tränen. Deswegen war es gut, dass ich mit Canek, einem Freund aus meiner Klasse, im Kino war zu "22 Jump Street", das war echt lustig und hat mich abgelenkt. An dem Punkt mal Danke an all meine wundervollen Freunde, die von wo auch immer versucht haben, mich aufzumuntern.
Heute war ich mit meiner Schwester bei ihrem Deutschunterricht, einfach so aus Spaß. Es hat mich sehr beeindruckt, wie gut die Leute da deutsch sprechen. Klar, der Akzent ist lustig,  aber so klingt das für die sicher auch wenn ich spanisch spreche.
Das Wetter ist hier gerade unerträglich heiß, es gab Hurrikans an den Küsten, deswegen kriegen wir erst Hitze und dann Gewitter.




Das Stadion von San Luis, hier war die Celebración der Iglesia, die hat nämlich 160jähriges Jubiläum, die Musik war gut, den Rest hab ich ja nicht verstanden, man achte auf die ganzen Schirme, die als Sonnenschutz sehr praktisch sind :D

Zum Glück hab ich im Unterricht etwas zum vollkritzeln ^^


Usar sombrero es el primer paso para ser mexicano ♡



Ich hab euch alle lieb ♡
Saludos,
Helene


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